2021 Turnfahrt ins Kiental
Es ist Samstag 4. Sept., schönes Wetter und die grün-schwarze Truppe vom FTV Andelfingen steht gut gelaunt am Bahnhof Andelfingen. Der Zug fährt ein, Maske auf los geht’s!
Es wird viel geredet und obwohl alle schon wach seinen wird viel Kaffee getrunken und gefrühstückt. Schliesslich müssen wir uns für das erste Abenteuer in Spiez stärken. Am Bahnhof in Spiez teilen wir uns in Gruppen auf und belauschen ein Telefongespräch vom Polizeiposten. Mitgehangen-mitgefanen. Spiez eine Kleinstadt im Berner Oberland, eingebettet zwischen Alpen und Thunersee. Dieser malerischer Ort wurde Schauplatz eines Kriminalfalls, dessen wahre Geschichte zu lösen galt. Werden wir das Rätsel lösen? Wir nehmen die Ermittlungen auf. Wo ist das Hotel, wer hat die Polizei infomiert? Fragen über Fragen treiben uns quer durch die Stadt, runter Richtung See und dann hoch auf den Hügel. Das aber aus einem ganz anderen Grund. Wir haben den Promille Weg eingeschlagen ohne zu Wissen was uns am Ende erwartet. Die Aussicht vom erklommen Hügel ist fantastisch, hilft aber beim Lösen des Falls kein bisschen…..Hier oben gibt es kein Fall zu lösen und die Welt scheint in Ordnung – finden wir uns stossen auf unsere Turnfahrt an.
Es geht weiter, Helen Probst liegt Tod im Garten ein Unfall unwahrscheinlich, jeder Anwesenden hätte ein Motiv…. Zwischendurch nehmen die einten noch ein Bad im Thunersee oder nutzen die Zeit um sich der Lösung des Falles zu nähern. Die Meinung über den Mörder, Mörderin gehen weit auseinander. Es fehlen aber noch ein paar Verhöre. Quer durch die Schlossanlage, am Hafen und am Beach- Openair vorbei lotst uns der Fall wieder hoch in die Stadt. In einer Brasserie verpflegen wir uns auf der Terrasse und geniessen das einmalige Panorama. Es ist heiss und das Ende vom Krimi auch. Alle Gruppen haben den Fall erst am Ende gelöst- und es war nicht der Gärtner!
Wir sagen Spiez ade. In Reichenbach im Kiemtal startet die spektakuläre Postauto Fahrt. Mit einer Steigung von bis zu 28% ist sie die steilste Postauto Strecke. Vor der mächtigen Kulisse des Blüemlisalphorns liegt die Griesalp, wo unsere Fahrt aber nicht unsere Reise zu Ende geht. Auf der Strecke hat Lisbeth den Postauto Ton aufgenommen und zu unserem Turnfahrt Hit gemacht. Unser Ziel ist die Pochtenalp wo wir herzlich empfangen werden und nach einer Erfrischung am grossen Tisch unsere Zimmerzuteilung vornehmen. Die Zimmer sind total herzig mit Liebe zum Detail eingerichtet. Für die Grossen wie Jasmin sind die Betten etwas zu kurz, sie muss sich „zusammenklappen“. Die Wasserkübel in den Zimmern lassen wir links liegen und benutzen lieber die Etagen Duschen wo prompt angenehm warmes Wasser aus der Brause kommt. Am Abend wird viel geredet und fein gegessen, so dass das Fötele von Nebensache wird. Im Hotel sind überall alte Täfer und teilweise Stuckatur Decken und Original Fenster aus vergangenen Zeiten. Nur unten in der Gaststube gibt es eine Fussbodenheizung, der Rest vom Haus ist nicht geheizt. Irgendwann ist dann Lichterlöschen und einige schlafen scheinbar mit der Bettflasche unter der Decke. Beinahe etwas gruselig aber passend für ein so altes Haus soll es in der Nacht geknirscht haben und am Morgen öffnete sich die Schranktüre von alleine….
Nach dem Frühstück geht’s munter und erholt los, die zweite Etappe ruft. Der Wanderweg das Kiental hinunter geht über Stock und Stein. Die Landschaft mit dem Giessbach ist umwerfend. Auch der Wasserfall hat es uns angetan, da er wenig Wasser hatte konnten wir ganz nah ran.
Die Landschaft und Temperaturen sind weiter unten im Tal ganz anders. Von unterwegs sehen wir dann plötzlich wohin uns der Weg führt. Auf der gegenüberliegenden Talseite ist für uns in der Ramslauen ein Tisch reserviert.
Unten angekommen ein letztes Bild zum Thema Postauto. Danach interessiert uns die Ebene vom Tschingelsee oder was gerade davon zu sehen ist. Viel Wasser hat er gerade nicht aber das ist nicht immer so. Der Chauffeur erzählte uns am Vortag dass die Strasse, wo die Postauto fahren alle zwei Jahre verschoben wird, weil zu viel Kies von oben angeschwemmt wird. Uns kann der tiefe Wasserstand recht sein, so bekommen wir keine nassen Füsse und setzen unseren Weg auf der anderen Talseite Richtung Ramslauen fort. Natürlich nicht ohne Zwischenstopp und einem guten Schluck!! Nach der Stärkung geht es weiter bergauf Kurve um Kurve und bald haben wir unser Ziel erreicht. Wir stärken uns und geniessen die Aussicht. Einige machen bereits Pläne den Pass vis à vis zu erklimmen. Für dieses Wochenende haben wir genug erlebt um ein ganzes Jahr davon zu erzählen. Ab jetzt ist auch fertig mit Laufen, es wird nur noch gefahren. Wir nehmen den Sessellift ins Tal und von dort das Postauto nach Reichenbach. Leider ging unsere Reservation verloren, so das der Heimweg bis nach Spiez ein wenig „es Gstunk“ wird. Egal wir kommen überall mit und entsprechend pünktlich in Andelfingen an, wo wir von unseren Partnern freudig empfangen werden. Wie Sonja mit dem Töff nach Hause kamm, weiss ich jetzt aber nicht mehr so genau. Tja-und schon ist das Wochenende und die Turnfahrt vorbei.
Ein riesiges Dankeschön unseren beiden Organisatorinnen Cornelia und Marianne! Die Turnfahrt war grossartig!