, Jasmin Bolli/ ChatGPT

23 Turnfahrt Giessbachfälle und more

1. Tag:

Am Samstagmorgen starteten wir um 05.20 Uhr mit 20 müden Frauen in ein aufregendes Wochenende. Wir wurden jedoch mit leckeren Gipfeli und Ice Café verwöhnt, um uns etwas aufzuwecken. Leider mussten wir feststellen, dass der Zug von Zürich nach Zug nicht fuhr. Schnell mussten wir neue Anschlüsse suchen und das Organisationskomitee war gestresst. Trotzdem konnte eine Lösung gefunden werden und wir verlegten unser Programm kurzerhand in den Zug. Dort spielten wir das Chlüplispiel und von Irene gab es eine Pantomime zur Perlenmuschel "Muschi Perle". Brigitte gewann das Spiel und bekam eine Krone, während Salama ein Stirnband erhielt. Aufgrund des Zugausfalls mussten wir dann in den vollen Regionalzug nach Olten ausweichen. Dort angekommen genossen wir einen Apero im Zug, gesponsert von Marianne (Präsine) und Cornelia. Unterwegs sahen wir auch viele Störche, jetzt wissen wir auch warum Verhütungsmittel auf unserer Packliste stand. Christine spielte mit uns ein Ratespiel über Hauptstädte und Tina versuchte uns beim Städteraten herauszufordern. Das nächste Spiel war Kahoot, die erste Herausforderung dazu war, die App herunterzuladen. Helen gewann in der ersten Gruppe und Marianne H. in der zweiten Gruppe. Bravo! Zwischendurch sangen wir gemeinsam am Brienzersee von Trauffer  und bekamen eine weitere Chlüpliaufgabe. Irene musste einen Witz vom Igel erzählen und Dörte musste 5 Liegestützen machen.

Nach einer Pause in einem Café auf dem Brünigpass mit Zmorge (aber bitte mit Sahne) versuchten wir weiterhin die verlorene Zeit aufzuholen. Im reichhaltig gestärkten Zustand fuhren wir mit dem Postauto Richtung Brienz, auch das Chlüperlispiel lief weiter. Helen und Anita traten in einem Ballonaufblaswettkampf gegeneinander an. Über kurvige Straßen erreichten wir schließlich die nächste Überraschung, das Holzchüeli Trauffer. Dort machten wir einen spannenden Rundgang durch die Trauffer Erlebniswelt und durften anschließend im Workshop unsere eigene Holzkuh basteln. Es wurde geschnitzt, geschmückt und bemalt. Fast ohne Verletzungen schafften wir es, die Hörner und Ohren anzubringen. Unsere individuell gestalteten Kühe waren wunderbar verschiedenfarbig. Eine Extrafahrt mit dem Postauto brachte uns anschließend nach Brienz, wo wir mit einer anderen Gruppe den reservierten Zug nach Meiringen nahmen, um zur Aareschlucht zu gelangen.

 Nach dem Ausstieg an der Aareschlucht Ost machten wir eine Wanderung durch die wilde und beeindruckende Schlucht, begleitet von imposanten Wasserfällen. Es gab zahlreiche Fotostopps und eine Pause am Ende der Schlucht. Dann marschierten wir entlang der Aare zum Simons Herbergen. Die beiden Nicoles checkten uns ein und jeder fand seinen Schlafplatz in den geräumigen Zimmern. Eine Stunde hatten wir Zeit zum Duschen und uns hübsch zu machen. Um 18.30 Uhr standen wir dann stramm zum Znacht. Der große Tisch war „festlich“ gedeckt und es gab Salat, Rösti und Geschnetzeltes. Cornelia, Annemarie und Irene sorgten für Nachschub aus der Küche und zum Dessert gab es Erdbeer-Vanille-Glace und Guezli. Nach dem Essen spielten wir Stadt, Land, Fluss mit dem Motto "FTV". Eigens kreiert von den beiden Nicoles. Trennungsgründe, Turnergetränke und angehende Turnfahrtziele waren einige der kreativen Kategorien. Müde, glücklich, beschwipst und verschwitzt gingen wir dann endlich ins Bett. Mit Divertimento hörten wir eine lustige Gute-Nacht-Geschichte, Nicole informierte uns im Minutentakt darüber, dass die roten Duvets nicht regelmäßig gewaschen werden. Anschließend schliefen alle schnell ein.  Die Nacht war warm und stickig, aber wir überstanden sie einigermaßen gut.

 

2. Tag:

Am nächsten Morgen bemerkte Nicole graue Punkte auf ihrem Körper. Ob sie wohl schimmelte? Nachdem wir ausgeschlafen und erholt waren, gab es um 8.00 Uhr Frühstück. Es gab Zopf, Brot, Butter, Konfitüre, Käse und Fleisch vom Buffet. Dazu gab es Café, Orangensaft und müde Gesichter. Als Überraschung erhielten wir einen Morgengruß von Marco Thoma und Tom Gisler vom SRF 3. Nach dem Frühstück mussten alle ihre Sachen packen und Jasmin suchte ihre Socken. Schließlich waren wir alle bereit und fuhren wieder zum Bahnhof, um mit dem Schiff nach Brienz zu gelangen. Es war eine schöne Schifffahrt über den eisblauen Brienzersee, bis wir schließlich die Giesbachfälle erreichten. Anstatt dort hochzuwandern, durften wir eine nostalgische Zahnradbahn nutzen. Es folgte eine kleine Rundwanderung zu den wundervollen Wasserfällen und wir konnten sogar hinter dem Wasserfall entlangspazieren. Anschließend machten wir Pause im Grand Hotel Giesbachfälle, wo wir mit Aperol, Ice Tea, Weißwein, Aperoplättli, Café und Kuchen verwöhnt wurden. Nach der Stärkung machten wir eine ca. 2-stündige Wanderung entlang des Sees Richtung Iseltwald. Vorher mussten wir allerdings einen Zwischenstopp zum Pinkeln einlegen, hinter großen Büschen versteht sich!!! Kurz vor dem Restaurant entschieden sich 6 mutige Badenixen für eine erfrischende Badepause im See. Sie wagten den Sprung ins kühle Nass. Frisch, aber erfrischt, setzten sich die  Teilnehmer im Restaurant nieder. Joe erwartete uns bereits und es gab ein freundliches Hallo. Die ersten Salate wurden serviert und dann folgten Panache, Aperol und Mineralwasser. Zum Zvieri/Znacht gab es leckere Fischknusperli, Pommes und Wurstkäsesalat. Mit dem Postauto fuhren wir dann weiter nach Interlaken, wo wir in den kleinsten Coop nur mit Security Einlass erhielten (wegen Überfüllung). Lisbeth und Silvia ergatterten Café und Raketenglace. Danke. Danach ging es mit Partyzug von Interlaken nach Olten, wo DJ Nicci für Musik sorgte und die Party so richtig abging. Auch Cordula Grün und Petra Sturzennegger waren mit dabei. Selbst TV Gettnau war begeistert und äußerte einen Musikwunsch. Allerdings waren nicht alle Passagiere von der Party begeistert – Probleme in der Frauenzone? Michelin Männchen oder Frauchen? Hört sich verdächtig an. Es gab sogar einen Gastauftritt von DJ Juanita mit einem Alpenschmaus, der leider nicht mit der Mini Music Box von Nicole kompatibel war. In Olten angekommen, sprinteten wir mit Verlust von Adiletten auf Gleis 9 3/4 Richtung Baden. Nachdem wir durchgezählt hatten, stellten wir fest, dass wir vollzählig waren. Who the fuck is Alice?!? In Baden setzten wir unsere Reise Richtung Winterthur im Zug fort. Die Party-Mäuse waren jedoch verstummt und langsam machte sich Müdigkeit und Erschöpfung breit. Die Vorfreude auf Zuhause stieg deutlich an. Wo war eigentlich das ABC SRF 3 Spiel geblieben? Und warum hatte Nicole ein Chlüpli am Rucksack? Diese Fragen würden wir am Mittwoch klären. Das Chlüpli wurde in die Waschküche gebracht. Bei der Fahrt Richtung Andelfingen wurden wir von einem wunderschönen brennenden Himmel (Abendrot) willkommen geheißen. Wenn Engel reisen!

 Abschließend möchten wir uns bei den beiden Nicoles bedanken. Es war ein unvergessliches Wochenende!